Medium: Fotografie, Freie Arbeit
Ich erinnere mich an lange Sommertage, an eine Art Vakuum-Gefühl, wenn eigentlich nichts passiert und Beobachtungen und Gedanken seltsame Blüten treiben. Ein Schmetterling, der sich für den Bruchteil einer Sekunde auf mir niederlässt. Ein Bündel Luftballons, das sich auf dem Weg in die Freiheit im Nadelbaum verfangen hat…
„Unter Tagedieben“ versammelt Bilder, die bei meinen Besuchen in der Heimat entstanden sind. In ihnen verschmelzen Realität, Innenwelt und Erinnerungen zu Bildgefügen, denen ein Hauch Vergänglichkeit anhaftet – so wie jede Fotografie schon immer den kleinen Tod in sich trägt.
Einige der Bilder sind doppelt codiert, denn sie verweisen indirekt auch auf Handlungen und Bräuche, die eng mit dem Rhein-Sieg-Kreis verbunden sind.